Informationen zum Thema Brandschutz

 

1. Eine Garage ist schneller abgebrannt als Sie denken

Oftmals finden in Garagen neben dem Auto auch noch viele andere Dinge ihren Platz. Erfahrungsgemäß liegen „natürlich bei niemandem“ ölige Putzlappen, eingetrocknete Farbreste, Lackdosen und Lösungsmittel herum. Dazu kommt ein möglicher Holzvorrat, der Rasenmäher, sowie gefüllte Ersatzkanister.

Tipp: Halten Sie Ordnung und lassen Sie nie Treibstoffe und Lösungsmittel offen herum stehen. Verschließen Sie immer die Garage, damit niemand, auch nicht ungewollt zum Brandstifter werden kann.

 

2. Brandgefahr im Keller

Wie auch in der Garage dient oftmals der Keller als die Örtlichkeit, die man mit Autoreifen, alten Kleidern und der Campingausrüstung samt Propangasflaschen vollstopfen kann. Der oftmals giftige Qualm zieht über das Treppenhaus und offene Türen bis in das Wohnzimmer.

Tipp: Sortieren sie Gerümpel aus und halten Sie die Zahl brandgefährlicher Güter so klein wie möglich. Verzichten Sie darauf, Gasflaschen im Keller zu lagern.

 

3. Brandgefahren in der Küche

Kurz die Pfanne mit dem Fett vergessen, schon hat sich das Fett in der Pfanne entzündet. Sollten Sie jetzt fatalerweise das brennende Fett mit Wasser versuchen zu löschen, kommt es zu einer meterhohen Stichflamme, die andere Gegenstände entzündet und bei Ihnen zu schlimmen Verbrennungen führt.

Tipp: Wenn das Fett brennt, schieben Sie von der Seite den Deckel über die Pfanne und ersticken Sie dadurch das Feuer.

 

4. Rauchen, ein (brand-)gefährliches Laster

Hier kann eine kleine Ursache seine große Wirkung haben. Eine achtlos aus dem Fenster geworfene Zigarettenglut kann ganze Waldbestände durch den ausgelösten Waldbrand vernichten.

Gleiches gilt z.B. für die Zigarette im Bett. Das Einschlafen oder das unbemerkte Kippen der Zigarette aus dem Aschenbecher, kann dazu führen, dass diese dann auch die Letzte war.

Tipp: Bleiben sie hellwach beim Zigarettengenuss und konsumieren sie selbige außerhalb des Bettes.

 

5. Brandgefahren bei Hobby und Freizeit

Nicht jeder Heimwerker lässt seine Bohrmaschine, Schleifgerät oder Stichsäge regelmäßig überprüfen. Da gibt es das ein oder andere blanke Kabel und kaputte Geräte werden selbst repariert. Zusammen mit Spähnen und Farben wurde dadurch schon oft ein Brand verursacht.

Tipp: Stellen Sie bei feuergefährlichen Arbeiten wie Schweißen oder Löten Löschmittel bereit. Ein Feuerlöscher gehört in jede Heimwerkstatt. Lassen Sie kaputte Geräte vom Fachmann reparieren. Halten sie Ordnung und überschätzen Sie Ihre Fähigkeiten nicht.

 

6. Ihre Party soll nicht zündend sein

Besonders in der Sommerzeit kommt es immer wieder zu großen Schäden bei Gartenpartys. Spiritus über erhitzte Grillkohle gießen, den Feuergrill unbeaufsichtigt lassen, oder undichte Ventile oder Leitungen an einem Gasgrill sind immer wieder vorkommende Gründe für „feurige“ Gartenpartys. Auch das ein oder andere getrunkene Gläßchen kann zu einem leichtsinnigen Umgang mit Feuer führen.

Tipp: Verwenden Sie handelsübliche Grillanzünder und lassen Sie das Feuer nie unbeaufsichtigt und stellen Sie den Grill sicher im Freien auf.

7. Stellen sie sich vor, es brennt und die Feuerwehr kommt nicht

Verkehrsberuhigte Zonen verbessern die Lebensqualität in den Wohngebieten. Das ist auch gut so. Jedoch ist die Zahl der Parkmöglichkeiten für PKWs nicht in jedem Fall ausreichend. Die Folge: Jeder Meter der Straße wird zugeparkt. Dadurch werden die ohnehin verengten Fahrbahnen noch schmaler. Auch die Kurven werden zugeparkt und unsere großen Fahrzeuge können sie nicht passieren. Wir als ihre Feuerwehr befürchten, dass wir eines Tages in einer engen Straße stecken bleiben und nicht schnell genug an einen Brand herankommen. Wertvolle, lebensrettende Sekunden, ja Minuten verstreichen und können vielleicht Leben kosten.

Wollen sie der Autofahrer sein, dessen PKW uns den Weg versperrt. Sicher nicht. Sie gehören natürlich zu jenen, welche lieber weiter weg parken als die Straße zu versperren. Bedenken sie, nur wo Müllwagen und Busse durchkommen, können auch wir fahren.

Tipp: Parken sie nie in einer Kurve, ein Weg von wenigen Minuten sollte gerne in Kauf genommen werden. Nutzen sie ausschließlich die ausgewiesenen Parkmöglichkeiten(auch wenn diese manchmal etwas Geld kosten).

9. Stellen sie sich vor, es brennt und sie haben es verpennt.

Rauchmelder sind lebensrettende Geräte, die sie warnen, wenn in ihrem Heim ein Brand ausbricht. Stellen sie sich vor sie schlafen und in ihrer Wohnung bricht ein Brand aus. Sie glauben, sie wachen von dem Brandgeruch auf; die Vergangenheit hat gezeigt dass dies oft ein tödlicher Irrtum ist, denn die Nase schläft auch!!!

Brandgase durchdringen binnen weniger Minuten alle Räume der Wohnung und die Bewohner werden während des Schlafes bewusstlos und ersticken, bevor die Feuerwehr alarmiert ist. Moderne Haushalte sind von Möbeln bis hin zu Gebrauchsgegenständen angefüllt mit Kunstoffen, bei deren Brand giftiger Rauch entsteht. Der Rauchmelder alarmiert sie, bevor eine lebensgefährliche Rauchdichte erreicht wird. So haben sie genügend Zeit das Haus zu verlassen.

Tipp: Bringen sie mindestens einen Rauchmelder in jedem Stockwerk an, möglichst in der Nähe der Schlafräume, damit die Alarmierung gewährleistet ist.

Für den optimalen Schutz empfehlen wir einen Rauchmelder pro Raum, wobei Küche und Badezimmer unberücksichtigt bleiben können.

 

10. Was tun wenn’s brennt

Wissen Sie, wie Sie sich verhalten würden, wenn es bei Ihnen brennt? Natürlich. Wissen Sie das auch noch, wenn der Qualm in Ihr Zimmer zieht?. Die meisten Opfer verbrennen nicht, sondern ersticken an den Rauchgasen.

Also: Türe zu und 112 wählen.

Dabei sind die folgenden Angaben notwendig:

Wer ruft an

Wo brennt es

Was ist passiert

Wie ist die Situation

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